Über Futterpflanzen, Zierpflanzen und Katzenminzen, die von Katzen nicht so sehr gemocht werden.


Inhalt

Katzenminzen sind nicht nur bei Katzen beliebt. Auch für die Bepflanzung des Vorgartens oder Balkons sind sie beliebte Zierpflanzen. In dieser Folge erfährst du den Unterschied zwischen der Katzenminze als Futterpflanze und als Zierpflanze. Außerdem lernst du Katzenminzen kennen, die von Katzen nicht so sehr gemocht werden, sogar eine Katzenminze, welche eigentlich gar keine Katzenminze ist und wie du Katzenminzen pflegen und vor Schädlingen schützen kannst.


Hallihallo und herzlich willkommen zu einer neuen, ganz frühlingshaften Folge Katzenpodcast.

Wie du sicher schon mitbekommen hast, stecken Dolly, Pauli und ich schon mitten in den Vorbereitungen unserer Katzenbalkonsaison dieses Jahres. Hornveilchen haben wir tatsächlich schon gekauft, zwar noch nicht eingepflanzt, aber sie stehen schon parat. Aber es gibt noch eine andere Pflanze, um die ich mich in diesem Jahr wieder etwas intensiver kümmern möchte. Und dabei geht es um Katzenminzen. Davon gibt es nämlich viel, viel mehr, als man so denken möchte. Und einige davon möchte ich euch in dieser Folge vorstellen.

Die verschiedenen Arten und Sorten der Katzenminze – Futterpflanzen und Zierpflanzen

Wenn du meine beiden Bücher Katzenpflanzen und Katzenbalkon schon gelesen hast, dann bist du vielleicht auch über den Bereich der Pflanzenklassifizierung gestolpert. denn da gibt es ja einiges zu beachten, was die Namensgebung der Pflanzen betrifft und so liegt eigentlich auch auf der Hand, dass Katzenminze natürlich nicht gleich Katzenminze ist. Denn es gibt verschiedene Arten, verschiedene Sorten, die jede für sich ganz besondere Vorteile oder Vorzüge hat und die wir uns auf dem Katzenbalkon zunutze machen können. Und jetzt wird es wieder ein bisschen tricky, denn wir müssen mal wieder unterscheiden, dass es Katzenminzepflanzen speziell als Futterpflanze gibt und das bedeutet, dass diese Pflanzen speziell dafür kultiviert, also hochgezogen werden, damit unsere Heimtiere da keinen Schaden davon tragen. Und sie sind absolut unbehandelt, wie zum Beispiel die Katzenminzepflanzen aus der Gollitheek. Und dann gibt es noch jede Menge andere Katzenminzen, die in erster Linie dafür angeboten werden oder kultiviert werden, damit wir uns rein optisch daran erfreuen können, beziehungsweise damit sie unseren Garten schmücken. Und diese Zierkatzenminzepflanzen, so möchte ich sie mal nennen, unterscheiden sich nicht nur dadurch, dass die im Gegensatz zu den Futterpflanzen behandelt sind, sondern auch dadurch, dass ihre Auslese, ihre Züchtung eher darauf ausgelegt ist, eine schöne Blüte zu haben, vielleicht besonders ausdauernd zu blühen, eine bestimmte Größe zu haben oder einfach als Bienenweide in den Garten gepflanzt wird.

Die Eigenschaften der Katzenminze (Catnip) als Gartenpflanze

Falls du es schon mal geschafft hast, eine Katzenminze-Futterpflanze, also diejenigen Pflanzen, die speziell für Heimtiere und für Katzen angeboten werden, so lange zu hegen und zu pflegen, dass du sie danach noch in den Garten pflanzen kannst. So wird dir im Vergleich zu anderen Katzenminzesorten vielleicht aufgefallen sein, dass sie ganz andere Eigenschaften hat. Denn für diese Pflanzen kommt es darauf an, dass sie sich in der Wohnung besonders gut machen, also sprich, dass sie in der Wohnung relativ lange haltbar sind und auch, dass die Inhaltsstoffe, nämlich die Stoffe, die für Katzen besonders attraktiv sind, in einer möglichst hohen Menge enthalten sind. Denn nur so ist die Wirkung auf Katzen, die wir alle kennen und zu schätzen wissen, entsprechend hoch. Und außerdem hat es auch noch den Vorteil, dass die getrockneten Katzenminze Blätter besonders gut geeignet sind, um daraus kleine Spielzeuge zu basteln.

So wirkt Katzenminze auf deine Katzen – und so kannst du Katzenminze gezielt einsetzen

Der Inhaltsstoff, der dafür verantwortlich ist, dass Katzen wirklich wie verrückt auf Katzenminze reagieren. Zumindest die meisten sich daran reiben, sich darauf wälzen, wenn sie die Gelegenheit bekommen, sind die Inhaltsstoffe Actinidin und Nepetalacton. Und das sind zwei chemisch miteinander verwandte Inhaltsstoffe, die für die Reaktion der Katzen verantwortlich sein sollen. Was ganz interessant daran ist, ist die Tatsache, dass ganz unabhängig von der Menge, von der enthaltenen Menge dieser beiden Stoffe in einer Katzenminze, die Katzen vollkommen unterschiedlich darauf reagieren. Also es gibt Katzen, die wirklich ganz ganz wild auf Katzenminze sind, auf die die Pflanze eine starke Anziehungskraft hat und andere, auf die die Minze eher eine beruhigende Wirkung hat. Vielleicht hast du so eine Katze oder lebst mit so einer Katze zusammen. Und es gibt Katzen, denen die Katzenminze Aromen nahezu egal sind, die eher auf ganz andere Gerüche und Düfte stehen, wie zum Beispiel  Baldrian. So ganz geklärt hat man das wissenschaftlich noch nicht, aber man hat beobachtet, dass vor allem die geschlechtsreifen Katzen auf Katzenminze reagieren, also Katzenkinder eher nicht und dass vor allem die Kater unter den Katzen auf Katzenminze reagieren. Aber auch da gibt es eben Ausnahmen, also Dolly und Pauli. Also Pauli findet Katzenminze nicht ganz so toll, muss ich sagen, so aus Erfahrung, aber Dolly reagiert da manchmal schon ziemlich heftig drauf und es kommt ganz stark auf das Produkt an, wenn wir jetzt noch mal Richtung Katzenspielzeug gucken oder auch Spielsprays gucken, denn es gibt ja einige Sprays, die die Katzenminze-Inhaltsstoffe nutzen, um Oberflächen für Katzen attraktiv zu machen. Da gibt es wahnsinnig große Unterschiede von der Intensität, was sicherlich auch mit der Qualität des jeweiligen Produkts zusammenhängt. Ja und wenn ich mir jetzt meine Katzenminzepflanzen der vergangenen Jahre. Ins Gedächtnis zurückrufe, kann ich auch sagen, dass selbst bei den Pflanzen große Unterschiede zu merken zu beobachten waren. Also es gab einzelne Katzenminzepflanzen, die waren so lala mal so mal so und es gab einzelne Katzenminzepflanzen, wo Dolly und Pauli bzw. hauptsächlich eben Dolly wirklich stärker darauf reagiert hat.

Kann Katzenminze giftig sein? – Darum sind die ätherischen Öle der Katzenminze keine Gefahr für deine Katze

Eine ganz andere Frage, die ich öfter mal im Zusammenhang mit Katzenminze gestellt bekomme, bezieht sich auf die in Katzenminze enthaltenen ätherischen Öle. Denn ätherische Öle, das wissen wir ja, sind nicht gesund, vor allem nicht gesund in größeren Mengen. Und da kann man natürlich jetzt Schlussfolgern, wie kann das sein, dass die Katzenminze dennoch so als Futterpflanze gehandelt wird oder auch bezeichnet wird. Und warum ist das denn nicht ein Grund zu sagen Katzenminze ist ungünstig bzw. sogar giftig für Katzen? Ja, das liegt einfach an der Menge, die da drin enthalten ist und an der Tatsache, dass die Katzen an dieser Pflanze in der Regel gar nicht richtig fressen. Also es ist mehr ein sanftes, zartes Benagen und ein, ja wie ich es eingangs schon beschrieben habe, oft einen darin wälzen oder einen daran entlangstreifen und dementsprechend nehmen die meisten Katzen keine ätherischen bzw. nur ganz wenige ätherische Öle aus der Pflanze auf und aus diesem Grund kann man sie ohne Bedenken als Futterpflanze mit nach Hause holen und selbst wenn die Katze dann an der unbehandelten Katzenpflanze mal ein, zwei, drei Blätter wirklich fressen sollte, so stellt das normalerweise kein Problem dar.

Darauf solltest du bei der Nutzung von Katzenminze Pflanzen besonders achten

Die echte Katzenminze mit dem botanischen Namen Nepeta cataria scheint diejenige zu sein, die die größte oder beste Wirkung auf unsere Katzen hat. Und an dieser Stelle sollten wir ganz besonders überlegen, wofür, zu welchem Zweck wir die Katzenminze, diese Katzenminze überhaupt anpflanzen. Wenn das bei uns auf dem Katzenbalkon ist, ist das alles kein Problem, dann freuen sich unsere Katzen sicherlich darüber, dass sie da besonders tolle Aromen zur Verfügung haben. Aber wenn wir diese Katzenminze, die klassische echte Katzenminze, in den Vorgarten pflanzen, so müssen wir davon ausgehen, dass wir mit dieser Pflanze die Katzen der Nachbarschaft anziehen. Und das ist ja nicht immer gewünscht. Das kann unter Umständen dazu führen, dass sich fremde Katzen im eigenen Vorgarten verstärkt aufhalten. Und wenn jetzt die eigene Katze dort unterwegs ist, kann das zu einer unnötigen Verschärfung der Draußensituation führen. Also dass fremde Katzen mit der eigenen Katze unnötig oft zusammentreffen und da kann es dann auch schon mal zu Auseinandersetzungen kommen. Denn so eine Katzenminzepflanze ist durchaus sehr beliebt. Und das gleiche Problem haben wir zum Beispiel auch dann, wenn es Menschen gibt, die gar keine Katzen mögen oder zumindest nicht in ihrem eigenen Vorgarten haben wollen, dass diejenigen sich dann vielleicht fragen, weshalb denn plötzlich so viele Katzen vor dem Haus rumlungern, obwohl man das gar nicht möchte. Mit dem Rumlungern ist ja auch manchmal eine Benutzung des Vorgartens als Katzentoilette verbunden. Da muss man sich sicherlich auch noch mal drüber Gedanken machen und da kann es deshalb sein, dass im Vorgarten die echte Katzenminze, im Besonderen die Nepeta cataria, eben keine so gute Idee ist. Das heißt, da sollten wir uns überlegen, ob wir vielleicht auf andere Katzenminzesorten umschwenken, wenn es denn Katzenminze überhaupt sein soll, die weniger spannende Inhaltsstoffe haben. Ich hatte ja gerade gesagt, enthalten ist ja das Actinidin und dann noch das Nepetalacton. Und wenn wir das berücksichtigen, dann können wir unter Umständen Sortenpflanzen, die weniger davon enthalten und eben auch zu weniger Schwierigkeiten im Draußenbereich führen.

Besondere Sorten der Katzenminze – Katzenminze als Zierpflanze

Da für unsere Wohnung, aber auch für den Balkon die Auswahl an Katzenpflanzen, also an unbedenklichen Pflanzen für Katzen, leider ja nicht ganz so riesengroß ist, lohnt es sich etwas näher mit dem Thema Katzenminze zu beschäftigen und sich auch die besonderen Sorten anzusehen. Also die Sorten, die eben eher dafür gedacht sind, uns optisch zu erfreuen und die eher was für den Vorgarten sind und deren Zweck als Katzenminze für Katzen eher im Hintergrund steht. Denn diese unterschiedlichen Katzenminzesorten sehen nicht nur wunderschön aus, sondern sie sind auch Bienenweiden, also sehr sehr bienenfreundlich, leicht zu pflegen, also auch was für diejenigen, die keinen so grünen Daumen haben und sie kommen eigentlich jedes Jahr wieder, wenn man Glück hat, denn es sind Stauden. Das bedeutet, dass sie sich im Winter in die Erde zurückziehen und im nächsten Frühjahr wieder neu austreiben. Das finde ich allein schon ziemlich attraktiv, denn ich mag es nicht so gerne, jedes Jahr alles komplett neu zu bepflanzen. Das würde auch nicht nur Unmengen Geld, sondern auch Unmengen Zeit verschlingen. Und bei den Katzenminzen haben wir den Vorteil, dass sie eben jedes Jahr wiederkommen.

So gelangst du am besten an unbehandelte Katzenminze Pflanzen

Um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Pflanzen nicht behandelt sind, haben wir eigentlich nur die Möglichkeit die Katzenminze aus Samen selbst aufzuziehen. Das ist so eine Sache, ob man das möchte, ob man die Geduld hat oder das Händchen hat dafür, aber das ist eben die einzige Option, die wir haben, neben den Futterpflanzen der Katzenminze, also die, die speziell für Tiere angeboten werden, an unbehandelte Pflanzen zu kommen. Ich mache das eigentlich immer so, dass ich die gekauften Pflanzen einige Zeit auf dem Balkon so aufstelle, dass Dolly und Pauli dann nicht drankommen können. Das heißt, da ist eine bestehende Behandlung dann kein Problem. In dieser Zeit, wo die Pflanzen neu gekauft sind, sperre ich die Pflanzen sozusagen weg und nach der Karenzzeit von ja etwa drei bis vier Wochen können dann auch Dolly und Pauli wieder da dran und dann ist das mit der Behandlung von der Pflanze mittlerweile abgebaut worden.

Um an ganz außergewöhnliche Katzenminzepflanzen dranzukommen, empfehle ich dir Gartenmärkte zu besuchen. Je nachdem wo du wohnst, wird es da sicherlich eine kleine oder sogar größere Auswahl geben und ich liebe es Gartenmärkte zu besuchen, denn da kann man sich so richtig austoben und oftmals hat man auch ganz kleine Anbieter, die die Pflanzen sowieso so biologisch und unbehandelt wie möglich verkaufen. Da kann man sich dann auch noch mal schlau machen und ich finde das ist eine ganz besondere Möglichkeit, die Pflanzen sich schon mal anzugucken. Man hat dann schon mal einen Blick für die Farbe, für die Form, für die Größe, kann sich beraten lassen, ob die Pflanze überhaupt für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet ist. Und das einzige, was du beachten musst, wenn du dir solche neuen Katzenminzepflanzen kaufst, ist eine ordentliche Auszeichnung, dass du also wirklich sicher bist, dass es sich um Pflanzen der Gattung Nepeta handelt.

Vorsicht bei der Auswahl – Es gibt unterschiedliche Arten der Katzenminze!

Denn du ahnst es sicherlich schon, es gibt auch Katzenminzepflanzen, die einfach nur auf Deutsch so heißen, also deren deutsche Bezeichnung das Wort Katzenminze enthält, die rein botanisch aber gar nichts mit der Katzenminze, über die wir hier sprechen, zu tun haben. Dazu zählt zum Beispiel die japanische Katzenminze. Im Namen steckt das Wort Katzenminze, ja, aber wenn wir uns den botanischen Namen anschauen, Schizonepeta tenuifolia, dann sehen wir schon, dass sie mit der klassischen Nepeta cataria eher weniger zu tun hat. Also immer schön aufpassen, was du da so kaufst und im Zweifelsfall die Pflanze dann doch lieber auf dem Gartenmarkt oder im Gartencenter stehen lassen.

Und dann möchte ich dir auch noch eine andere Katzenminze vorstellen, die ja doch besonders ist, vor allem im Vergleich zu unserer Katzenminze, die unsere Katzen mögen, nämlich die zitronige Katzenminze. Die stellt nämlich eine der wenigen Ausnahmen in der Gattung Nepeta dar, die von Katzen nicht gemocht wird. Also wenn du diese Katzenminze namens Nepeta fasenii groc mal findest, dann bedenke, dass diese nicht so sehr von Katzen gemocht wird. Also das ist vielleicht etwas, was wichtig wäre, wenn du planst, eine Katzenminze auf den Balkon zu pflanzen. Im Vorgarten könnte es hingegen eine Option für diejenigen sein, die keine weiteren Katzen in den Vorgarten locken wollen, aber dennoch gerne eine Katzenminze haben. Denn schön sind sie ja wirklich und als Bienenweide ist auch die zitronige Katzenminze geeignet.

Im Vergleich zu den Pfefferminzen, die wir üblicherweise für unseren Tee auf dem Katzenbalkon anpflanzen, braucht die Katzenminze nicht ganz so viel Platz. Denn die Pfefferminzen haben ja die Eigenart zu wandern. Das beobachtet man besonders schön, wenn man sie im Freiland anpflanzt. Das heißt, wir pflanzen sie vielleicht direkt in eine Ecke. Wenn wir dann das nächste Jahr abwarten, wird sie wahrscheinlich nicht mehr genau in dieser Ecke stehen, sondern ein paar Meter daneben wieder aus der Erde kommen. Und für uns bedeutet das, wenn wir die Pfefferminzen im Balkonkübel anpflanzen, dass wir sie deutlich häufiger umpflanzen müssen, beziehungsweise teilen und neue Erde geben müssen. Und das hat man bei der Katzenminze erfreulicherweise nicht. Denn diese sind relativ unkompliziert.

Tipps und Tricks gegen die Schädlingsbekämpfung von Tripsen – so hältst du deine Katzenminze lange gesund

Den einzigen Knackpunkt, den ich festgestellt habe in den ganzen Jahren, ist, dass leider Gottes die Tripse besonders auf Katzenminzen abfahren. Tripse sind kleine, blattsaugende Insekten, also im Prinzip Schädlinge, und die haben es ganz, ganz oft auf Katzenminzen, aber auch auf Lavendel abgesehen. Wahrscheinlich hast du auch schon mal auf dem Katzenbalkon oder im Garten Kontakt dazu gehabt, denn diese Tripse, die sind ganz ganz schnell mal da. Die reagieren auf besonders trockene Luft und vermehren sich dann ziemlich stark. Und man kann sie daran erkennen, dass auf den Blättern dann so kleine weiße Flecken entstehen. Diese weißen Flecke sind erstmal nicht weiter schlimm, aber im Laufe der Zeit klauen die Tripse der Pflanze sozusagen Saft und Kraft und machen sie kaputt. Und dann kann man am Ende die Pflanzenzweige nur noch abschneiden. Für die Benutzung als Duftpflanze bzw. zum Trocknen eignen sich diese Pflanzenteile dennoch. Das ist jetzt nicht irgendwie gefährlich oder schädlich, aber es ist natürlich schade, weil es einfach nicht mehr so schön aussieht. Und das ist so der einzige Haken, wenn man sich mit Katzenminzen beschäftigt.

Um dem Befall mit Tripsen vorzubeugen, kann man nicht ganz so viel tun, aber man sollte darauf achten, gerade wenn wir die Katzenminze in Kübeln haben oder im Balkonkasten haben, dass sie immer ausreichend feucht sind. Das heißt, Tripse vermehren sich bei trockener Luft und trockenen Böden deutlich schneller, als wenn wir die Pflanzen ausreichend feucht halten. Und wir können die Pflanzen auch hin und wieder mal mit Wasser besprühen. Darauf achten, dass das nicht in der Sonne passiert, sonst verbrennen die Blätter ja. Aber das sind so kleine Maßnahmen, um dafür zu sorgen, dass die Tripse nicht so schnell kommen und sich nicht ganz so doll ausbreiten.

Viel wichtiger ist es hingegen darauf zu achten, dass die Tripse nicht schon beim Einkaufen schon auf den Pflanzen sind. Denn ganz oft schleppt man sich die Tripse ein, wenn man eine neue Pflanze kauft. Also achte unbedingt darauf, wenn du an einer Pflanze wackelst, während du sie in den Einkaufswagen stellst zum Beispiel, ob da kleine Tierchen auffliegen. Das können auch weiße fliegen sein. Das wäre also auch kein gutes Zeichen, um die Pflanze zu kaufen. Solche Pflanzen solltest du besser im Gartencenter oder auf dem Gartenmarkt stehen lassen.

Ja, und wenn du dann doch Tripse gefunden hast oder die Tripse sich doch breit gemacht haben, dann kannst du die Pflanzen ein bisschen unterstützen, indem du zum Beispiel Blausticker aufstellst. Das sind kleine Leimtafeln in blauer Farbe, wie der Name schon sagt, und darauf stehen die kleinen Tripse und fliegen diese blauen Tafeln an und so kannst du sie ein wenig in Schach halten. Zusätzlich zu den Blautafeln kann auch eine Mischung aus vier Esslöffeln Raps- oder Olivenöl auf zwei Liter warmem Wasser mit einem Tropfen Spülmittel zum Sprühen verwendet werden. Die kannst du dann alle zwei bis drei Tage am Abend auf die Pflanze aufsprühen und das hilft auch. Dieses Hausmittel ist selbstverständlich für unsere Katzen unbedenklich und in meinem Buch Katzenbalkon bin ich auf das Thema Schädlingsbekämpfung, also katzenfreundliche Schädlingsbekämpfung auf Pflanzen, noch mal etwas näher eingegangen und da gibt es noch weitere Rezepturen und Ideen, was man alles machen kann, um Schädlinge wieder loszuwerden, ohne unsere Katzen in Gefahr zu bringen.

Vielleicht habe ich dir ja mit dieser Folge Lust gemacht, den Katzenbalkon in diesem Jahr mal mit ein paar Katzenminzen der besonderen Art auszustatten. Da würde ich mich freuen und deine Katzen sicherlich auch. Und wenn du Lust hast, mir deine Erfahrungen zu berichten, dann schreib mir doch einfach eine E-Mail an info@katzen-leben.de. Ich wünsche dir und deinen Schnurren noch eine schöne Zeit und sage bis nächste Woche. Tschüss!

Weiterführende Informationen zur Sendung findest du im Internet auf www.katzen-podcast.de

 

Die Miau Katzen-Podcast Shownotes

Hier findest du alle Zusatzinformationen und Links für Folge #107 des Miau Katzen-Podcasts.

Weitere Folgen dieses Podcasts:

31 - Ungiftige Pflanzen für Katzen - unterwegs in der Golli-Thek (Dauer: 0:38:00)
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36 - Was gibt es für Alternativen zu Katzengras? (Dauer: 0:13:31)
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79 - "Bio heißt nicht ungiftig" und andere Missverständnisse rund um den Pflanzenschutz - inkl. katzenfreundliche Rezepturen (Dauer: 0:23:23)
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116 - Neue Pflanzentipps für den Katzenbalkon - von flaschenförmigen Blaubeeren und riesigen Katzenminze-Sorten (Dauer: 0:20:58)
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