Wasserpflanzen sehen dekorativ aus und machen so manch einen Wassernapf für Katzen interessanter. Wie sieht es aber mit dem Vergiftungsrisiko durch Wasserpflanzen aus? Welche erprobten, geeigneten Wasserpflanzen für Katzen gibt es? Gibt es auch giftige Wasserpflanzen, die besser nicht im Katzenbrunnen landen sollten? Können Aquarienpflanzen bedenkenlos für Katzen verwendet werden? Diese und andere Fragen beschäftigen viele Katzenhalter. Wie immer in der Pflanzenwelt, ist es auch in punkto Wasserpflanzen leider nicht so einfach für Katzen geeignete Wasserpflanzen zu finden.

 

Wasserpflanzen für Katzen

In zahlreichen Katzenratgebern und Artikeln wird empfohlen das Trinkwasser von Katzen durch Wasserpflanzen attraktiver zu gestalten. Sei es direkt durch Wasserpflanzen im Wassernapf oder indirekt durch einen Zimmerbrunnen, welcher die Katzen zum Trinken animieren soll. Denn eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist für gesunde, wie auch für kranke Katzen wichtig. So weit die Theorie.

Geeignete Wasserpflanzen oder Schwimmpflanzen für Katzen zu finden, gestaltet sich allerdings recht schwierig. Trotz meiner mittlerweile jahrelangen Recherche in Bezug auf giftige, beziehungsweise geeignete Pflanzen für Katzen, konnte ich bislang noch keine seriöse Quelle ausmachen, aus welcher hervorgehen würde, dass man diese oder jene Wasserpflanze für Katzenbrunnen oder Wasserstellen risikolos einsetzen könne. Auch wenn in manch einem Forum gerne behauptet wird, dass „Wasserpflanzen generell ungiftig seien“ oder „man einfach Aquarienpflanzen nehmen könne“

Fakt ist: Selbstverständlich gibt es auch giftige Wasserpflanzen und darunter auch Pflanzen, welche ihr Gift in das Wasser abgeben. Und nicht zuletzt ist die Toxizität (Giftigkeit) einer Pflanze je nach Individuum unterschiedlich, so dass auch Aquarienpflanzen für Katzen giftig sein können.

Grundsätzlich gilt es auch bei Wasserpflanzen zu berücksichtigen:

  • Die Wasser- oder Schwimmpflanze muss unbehandelt sein (keine Pflanzenschutzmittel, keine Dünger)
  • Die Herkunft der Pflanzen muss nachweislich einwandfrei sein (also das „Zuchtwasser“ darf nicht mit Giftstoffen belastet sein)
  • Es muss sichergestellt sein, dass die Pflanze speziell für Katzen unbedenklich ist (Für Fische oder andere im Wasser lebende Tiere geeignete Aquarienpflanzen, sagen NICHTS über eine etwaige Unbedenklichkeit für Katzen aus. Diese Pflanzen können sehr wohl für Katzen giftig sein, auch wenn sie für Fische und andere Tiere keine Gefahr darstellen.)
  • Es muss sichergestellt sein, dass die Pflanzen keine Giftstoffe in das Wasser abgeben (Auch wenn die Katzen nicht an den Pflanzen knabbern, können beim Trinken Giftstoffe über das Wasser aufgenommen werden. >> Fallbeispiel: Sumpfschachtelhalm <<)
  • Nur weil eine Katze bereits mehrere Male ohne erkennbare Vergiftung an einer Pflanze geknabbert hat, oder vom Wasser getrunken hat, ist es KEIN Beweis dafür, dass die Pflanze ungiftig oder unschädlich ist. >> Fallbeispiel: Schleichende Vergiftung <<
  • Pflanzen lieber zu vorsichtig, als zu nachlässig auswählen, um ein Vergidftungsrisiko auszuschließen

Aber was macht man nun, wenn man den Wassernapf seiner Katze mit Pflanzen aufhübschen möchte?

Ich persönlich halte es so, dass ich Ableger der Grünlilie (Chlorophytum) oder des Kriechenden Schönpolsters (Callisia repens) in den Wassernapf lege. Je nach Größe schwimmen die Blätter dann auf der Wasseroberfläche oder können am Rand des Wassergefäßes stehen. Darüber hinaus lege ich dicke Kieselsteine in die Wasserbehälter und sorge insbesondere an warmen Sommertagen dafür, dass sich meine Katzen gerne mit dem Wasser beschäftigen. Dazu zählen auch Dolly’s geliebte Wasserspiele mit LeckerchenSpielen mit der Gießkanne oder Dolly’s „Kleiner Yachthafen“, der jedes Jahr zur Balkonsaison neu dekoriert und ausgestattet wird. Darin finden neben Kieselsteinen auch möglichst auf Schadstoffe hin geprüfte Babyspielzeuge ihren Platz und machen das Wasserbecken immer wieder aufs Neue interessant.

Bevor man also mit Wasserpflanzen experimentiert, sollte man lieber auf Nummer Sicher gehen und gegebenenfalls die Varianten ohne Pflanzen bevorzugen.