Über Katzenstreu-Unterschiede und Tabus bei der Auswahl, Staubvermeidung, sowie die Kniffe des Marketings bei optischen Produktmerkmalen.


Inhalt

Über Katzenstreu-Unterschiede und Tabus bei der Auswahl, Staubvermeidung, sowie die Kniffe des Marketings bei optischen Produktmerkmalen. Neben der Katzentoilette ist auch die passende Katzenstreu relevant, um das stille Örtchen der Katze zu einem angenehmen Aufenthaltsort zu machen. Denn nicht selten entscheidet die Katzenstreu darüber, ob die Katzentoilette (gerne) genutzt wird oder gar andere Orte als Ersatz herhalten müssen. In dieser Podcast-Folge erfährst du, welche Streusorten es gibt, welche Unterschiede zwischen feiner und grober Klumpstreu bestehen und welche Streuart die Bedürfnisse der Katzen am besten erfüllt. Außerdem gebe ich Tipps zur Staubvermeidung, die nicht nur für Allergiker hilfreich sein können.


Die Miau Katzen-Podcast Shownotes

Hier findest du alle Zusatzinformationen und Links für Folge #040 des Miau Katzen-Podcasts.

Die Podcastfolge zum Lesen:

Hallihallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Katzenpodcast. Zeit für einen kleinen Trommelwirbel, denn heute ist schon die Folge Nummer 40 am Start. Und wie könnte es besser sein, als dass wir uns auch in dieser Folge noch mal mit dem Thema Katzentoilette beschäftigen, genauer gesagt mit der Auswahl der geeigneten Katzenstreu.

Ich muss noch mal in der letzten Folge anschließen oder noch mal kurz zurück zur letzten Folge gehen, denn ich habe Feedback bekommen. Feedback von einer lieben Hörerin, von einer lieben Freundin und gleichzeitig auch Katzenpsychologin, die sich nämlich in der letzten Folge ziemlich scheckig gelacht hat über mich, weil ich mich ganz lustig ausgedrückt habe. Das ist mir natürlich gar nicht so aufgefallen in dem Moment, aber rückwirkend betrachtet ist es lustig. Sie hat nämlich gesagt, ich hätte immer mal wieder von einer unglücklichen Katzentoilette gesprochen. Und ja, die Katzentoilette selbst ist natürlich nicht unglücklich, sondern gemeint war damit natürlich eine unglückliche Auswahl der Katzentoilette. Ja, und deshalb geht es heute mit einem Augenzwinkern weiter mit einer unglücklichen, ganz traurigen Katzenstreu. Ja, ich hoffe, ihr habt daran auch ein wenig Spaß gehabt. Offensichtlich war das sehr witzig. Ich habe es mir im Nachhinein nicht noch mal angehört und deshalb war das gar nicht mehr so in meinem Kopf. Aber ja, in dieser Folge geht es also um die unglückliche Katzenstreu.

Die Qual der Wahl – Wo fängt die Auswahl der besten Katzenstreu für deine Katze an?

Wenn man so die Qual der Wahl hat und im Zofa- die Unmengen an Katzenstreusorten anguckt, dann kann es schon mal schwierig werden, das passende Material für die eigene Katzentoilette zu Hause herauszufinden. Und deshalb ist es, denke ich, eine wichtige Sache, da auch mal näher drauf zu gucken. Denn häufig wählen wir Menschen die Katzenstreu schlicht und ergreifend nach unseren Kriterien aus, also nach den menschlichen Kriterien. Da wäre natürlich erst einmal die Geruchsbindung. Das muss natürlich sein, das ist eigentlich auch ein Kriterium, was für die Katze relevant ist, aber trotzdem gehen wir erstmal immer von uns Menschen aus, dann sollte sie möglichst nicht stauben, sie sollte möglichst nicht durch die Wohnung getragen werden und am besten wäre natürlich auch, dass sie ganz ganz günstig im Einkauf ist und natürlich am besten auch federleicht ist und ganz leicht nach Hause zu tragen ist, denn ihr kennt das bestimmt auch alle. Denn wenn man neue Katzenstreu kauft, dann hat das meist mit richtig Schlepperei zu tun. Mal ganz gleich, ob man die bestellt. Einige bestellen die auch und lassen sich das Ganze liefern. Dann hat man zwar schon einen großen Rutsch des Weges geschafft, aber schlussendlich muss man ja die Katzenstreu dann trotzdem noch anheben, um in die Toilette einzufüllen und das kann für den ein oder anderen echt eine körperliche Herausforderung sein. Aber ganz unabhängig von unseren Kriterien, von unseren Anforderungen, die es an die perfekte Katzenstreu gibt, haben unsere Katzen natürlich auch ein Wörtchen mitzureden und meine Empfehlung ist eigentlich immer die, dass man von den Wünschen und Anforderungen seiner individuellen Katze ausgeht. Also erst mal guckt, Entweder was hat die vorher schon für Katzenstreu benutzt, wenn es eine Katze ist, die aus dem Tierschutz kommt, aus einem anderen Haushalt kommt, dass die sich also erstmal nicht so großartig umgewöhnen muss und dann nach und nach herausfindet, was vielleicht ihre individuellen Vorlieben sind. Dann kann man das häppchenweise, stückchenweise anpassen und wenn das Ganze funktioniert und man jetzt als Mensch vielleicht doch noch den ein oder anderen Wunsch an die Katzenstreu hat, die da jetzt noch nicht erfüllt ist, kann man ganz behutsam und sachte auch noch vielleicht in seine Richtung ein bisschen anpassen.

 

Klumpstreu, Bentonit, Silikat: Was ist das richtige Katzenstreu für deine Katze?

Aber fangen wir erst mal mit unseren Katzen an. Was brauchen die eigentlich? Die meisten Katzen bevorzugen eine sandähnliche Einstreu und da hat sich eigentlich in den letzten Jahren die Bentonit-Diclump-Streu bewährt. Und da gibt es auch ganz viele verschiedene Sorten von. Es gibt etwas grobkörnigere und ganz ganz feine, fast schon sandähnliche, also wirklich sandähnliche Streusorten. Und damit hat man schon die erste große Katzenstreugruppe. Aber es wäre ja viel zu einfach, wenn es jetzt nur Bentonit, also nur Klumpstreu geben würde. Natürlich gibt es auch noch ganz andere Materialien, aus dem Katzenstreu besteht. Es gibt Hygienestreu, die von der Funktionsweise, von der Anwendungsweise ganz anders ist als die Bentonitstreu, als die Klumpstreu, denn dort ist es häufig so, dass je nach Produkt die Streu täglich umgewälzt werden muss. Das heißt, wir haben nicht so, aus meiner Sicht nicht so einen hygienischen Vorteil wie bei der Klumpstreu, dass man die Hinterlassenschaften der Katze, dass die Katze einfach rausnimmt, sondern ein Teil der Hinterlassenschaften, nämlich der Urin, bleibt meist in dieser Streu dann drin und wird einfach umgerührt. Das gleiche ist bei der Silikatstreu der Fall, die auch umwelttechnisch nicht so eine ganz tolle Lösung ist. Ich habe schon mehrfach von vielen verschiedenen Seiten gehört, dass die Produktion von Silikatstreu jetzt nicht ganz so optimal ist. Das heißt, wir als Verbraucher, als Käufer dieser Streusorten. Wir haben natürlich auch die Aufgabe zu gucken, ist das Ganze umweltverträglich, ist es vielleicht sogar nachhaltig? Das ist ja in der heutigen Zeit ein ganz ganz wichtiges Schlagwort und da muss man sich schon ein bisschen schlau machen.

 

Wann sollte man eigentlich Katzenstreu wechseln?

Bevor ich nun zu den Eigenschaften der Katzenstreuarten komme oder der Katzenstreukategorien komme, möchte ich noch mal ganz kurz darauf eingehen, dass diese Folge eben keine Aufforderung zum Katzenstreuwechsel sein soll. Ihr habt ja vielleicht in der letzten Folge schon mitgehört, dass das ganze Thema ein recht sensibles Thema ist. Und wenn jetzt bei euren Katzen zu Hause kein Anlass besteht, sprich wenn eure Stubentiger die Katzentoilette benutzen und ihr auch so weitgehend zufrieden seid, dann müsst ihr jetzt nicht alles stehen und liegen lassen und euer funktionierendes System ändern. Das auf gar keinen Fall. Aber ich habe ja auch in der letzten Folge erklärt, dass es sich im Laufe des Katzenlebens mal verändern kann, Ganz unabhängig davon, ob man selbst da Hand anlegt und irgendwas Neues benutzt, ein neues Material benutzt oder nicht. Die individuellen Anforderungen eurer Katze werden sich sicherlich im Laufe des Lebens verändern, das ist ganz normal. Und manchmal kann es natürlich auch sein, dass eine Katzenstreu nicht mehr so am Markt angeboten wird, wie man es gewohnt ist oder vielmehr wie es die Katze gewohnt ist, sodass man sich eine neue Streu aussuchen muss. Von da an sind diese Informationen schon mal eine ganz gute Grundlage, damit man nicht ganz so sehr im Dickicht der Katzenstreusorten im Zoofachhandel steht und gar nicht weiß, wo man anfangen soll.

 

Ist das klumpende Katzenstreu wirklich immer das Produkt der Wahl für euer Katzenklo?

Wie schon erwähnt sind die Klumpstreuen, tatsächlich spricht der Fachmann von Streuen, in der Regel das Produkt der Wahl, wobei das Produkt der Wahl ist da ein bisschen schwierig, weil es eben so viele verschiedene Sorten gibt. nicht immer, aber tatsächlich oft ist es so, dass Katzen, die einem Mineralstreu gewöhnt sind, nicht so ohne weiteres auf einen Naturklumpstreu umzugewöhnen sind. Man kann das ausprobieren und es gibt natürlich Katzen, die sehr geduldig sind oder auch sehr offen sind und da nicht so Probleme mit haben oder sich zumindest im Laufe der Zeit umgewöhnen lassen. Aber es gibt eben auch Katzen, die sagen, diese Naturstreu, die dann häufig so ein bisschen nach Holz oder es gibt ja auch Mais Naturstreu riecht. Die sind dann natürlich vom Geruch und auch von der Haptik, vom Gefühl an den Pfötchen so speziell, dass viele Katzen dann sagen „Ne, also ich möchte doch lieber meine gewohnte Mineralstreu, meine Bentonitstreu haben.“

 

Das ist für die richtige Handhabung von Katzenstreu wichtig

Die Handhabung, also die Nutzung ist im Prinzip bei der Mineralstreu genauso wie bei der Naturklumpstreu. Man nimmt die Hinterlassenschaften in Klumpenform oder eben in panierter Form, wie ich immer so schön sage, raus und schüttet regelmäßig dann ein wenig von der Streu nach, dass immer eine gute Füllhöhe drin ist. Je nach Material und auch je nach Vorliebe der Katze und je nach Hersteller gibt es da unterschiedliche Empfehlungen. Im Prinzip kann man sagen, 10 cm sind ausreichend. Es gibt natürlich auch Katzen, die gerne mehr wollen. Es gibt auch Empfehlungen, die sagen, lieber sogar 15 cm Füllhöhe oder noch mehr. Aber das kommt natürlich auch ganz doll auf die Größe der Katzentoilette an. Da muss man sich sich so ein bisschen rantasten. Tatsächlich ist es so, wenn man Katzenstreu gekrümelt vermeiden möchte, ist es keine gute Idee, einfach nur den Boden zu bedecken. Das habe ich in den Hausbesuchen ganz ganz häufig gesehen, dass die Halter gesagt haben, hier fliegt so viel Streu im Haus rum, deshalb haben wir in der Katzentoilette die Streu nur ganz leicht auf den Boden der Katzentoilette gestreut, um hier direkt wieder Missverständnisse zu vermeiden. Und das ist nur kontraproduktiv, Denn die Katzen haben nach ihrem Toilettengang ein ganz natürliches Bedürfnis, diese zu vergraben und zuzuscharren. Und wenn man jetzt sich vorstellt, da ist nur wenig, was man hat zum Zuscharren, dann wird umso mehr gescharrt und umso mehr fliegt dann auch aus der Katzentoilette raus. Das heißt, ich habe dann eigentlich immer empfohlen, mehr einzufüllen, damit die Katze einmal natürlich ihrem Bedürfnis des Scharrens nachkommen kann, aber auch weil dadurch häufig dann doch weniger aus der Katzentoilette rausfliegt, als man so meint. Also die Einfüllhöhe ist schon mal ein wichtiges Kriterium auch für das Wohlfühlen auf der Katzentoilette für die Katze und auch wenn es darum geht Katzenstreu gekrümelt zu vermeiden.

 

Klumpend oder nicht klumpend, fein oder grob usw. So findest du das passende Streu für deine schnurrigen Mitbewohner

Als nächstes schauen wir uns mal die Körnung an. Wie ich schon gesagt habe es gibt ganz ganz feine Streu, die wirklich so schon sandähnlichen Charakter hat und es gibt verschiedene Stufen bis hin zu einer wirklich groben Art von Katzenstreu. Für die meisten Katzen vor allem für die etwas größeren und schwereren Katzen dürfte die feine Einstreu natürlich an den Pfötchen erst mal am angenehmsten sein. Aber natürlich gibt es ein Aber. Sonst wird es ja auch die anderen Streusorten wahrscheinlich nicht geben, denn die grobe Streu hat im Vergleich zur feinen Einstreu ein noch ganz anderes Merkmal, denn bei der groben Streu sickert der Urin schneller ein. Das kann man einfach mal ausprobieren, wenn man da Lust und Laune zu hat mit einer Flüssigkeit, so wie im Fernsehen. Ich habe mir das auf der Messe schon mal zeigen lassen. Das ist ganz spannend anzusehen, weil ich da im ersten Moment auch natürlich nicht dran gedacht habe. Und wenn man langhaarige Katzen hat, die dann natürlich sowieso schon ein bisschen mehr Anstrengung haben, ihr Fell zu reinigen, dann kann es tatsächlich vorteilhaft sein, eine eher etwas gröbere Einstreu zu verwenden, weil eben der Urin schneller einsickert und dadurch dann das Fell nicht so stark verschmutzt wird. Ansonsten ist die feine Einstreu eigentlich so das, was die meisten Katzen bevorzugen würden. Spricht auch gar nichts dagegen. Ich habe auch langhaarige oder mehr oder weniger langhaarige Katzen. Ihr kennt Dolly und Paulie bestimmt von Fotos. Also sie sind eher so halblanghaarig. Dolly etwas mehr als der Paulie. Und wir haben da eigentlich nie Probleme mit gehabt und wir benutzen auch feine Einstreu. Aber ich weiß trotzdem von einigen Haltern, die das beobachtet haben und getestet haben und eben auch von einigen Herstellern, die an der Stelle geforscht haben, dass die grobe Einstreu schneller aufsaugt. Und die kann dann wirklich beim einen oder anderen Haushalt durchaus vorteilhaft sein.

 

Lästiges reinigen – So kannst du es durch eine bedachte Auswahl der Katzenstreu minimieren

Ein weiterer Aspekt ist natürlich auch das Hängenbleiben von den kleinen Körnchen an den Pfoten. Die eine Katze hat mehr, die andere Katze hat weniger Pfotenfell und je nachdem wie die so gestrickt sind, da kann schon mal was hängenbleiben und auch da macht natürlich die Streu einen Unterschied. Wenn die Streu sehr leicht ist, kann sie eher an den Pfötchen hängenbleiben und wird häufig dann weit weit aus der Katzentoilette im Haus umhergetragen. Das mögen wir Halter natürlich nicht so gerne, da es schwer zu entsorgen ist und auch für die Katze kann das unangenehme Folgen haben, nämlich wenn das Ganze immer wieder in den Pfoten hängen bleibt und sie sich das dann mühsam rauspopeln muss. Ja und auf der anderen Seite bleiben die etwas schwereren Kügelchen natürlich auch an den Pfoten kleben, aber die fallen meistens schon beim Rausspringen aus der Katzenklo von den Pfötchen ab und werden nicht so weit durchs Haus getragen und die Katzen haben auch nicht so viel Mühe mit, die von den Pfötchen zu entfernen, wenn die mal hängenbleiben. Manch ein Katzenhalter kennt das Problem sogar in etwas stärkerer Form, denn es gibt ja Katzen, die wirklich ganz viel Püschel an den Pfoten haben. Das sieht auf der einen Seite recht drollig aus, aber mittlerweile weiß man auch, dass das natürlich beim Laufen auf den etwas glatteren Fußböden, zum Beispiel auf Parkett oder Laminat, hinderlich ist und wirklich auch gefährlich werden kann für die Katzen, weil sie gar nicht richtig Grip haben. Also die können bei der kleinsten Kurve schon ausrutschen und sich wirklich was tun. Und beim Toilettengang ist das für die eine oder andere Katze auch ein Problem, weshalb manche Katzenhalter schon dazu übergegangen sind, das Pfotenfell von den Pfötchen richtig schön zu entfernen. Und wie man das Pfotenfell vernünftig und gefahrlos kürzt, das lässt man sich am besten von einem Experten zeigen, entweder von einem Fellpflegespezialisten oder eben von seinem Tierarzt, der einem da sicherlich auch einen Tipp geben kann. Denn wenn die Katze das nicht gewöhnt ist, dann wird sie da sicherlich erst mal ein wenig unruhig reagieren, rumzappeln und das kann zu einer gefährlichen Angelegenheit werden. Also das sollte man keinesfalls unüberlegt tun. Das ist so ähnlich wie das Schneiden der Krallen, wo es auch recht schnell zu Verletzungen kommen kann, wenn man das mit seiner Katze noch nicht gemacht hat und die Katze da noch nicht geübt ist und der Mensch eben auch nicht. Das aber wirklich nur am Rande im Fall von argen Puschelfoten in Kombination mit Problemen bei der Katzentoilette. Ansonsten besteht da gar keine Notwendigkeit, das Fell an den Pfoten zu kürzen.

 

Staubentwicklung bei Katzenstreu – Tipps und Tricks für Staubempfindliche Katzenhalter

Ein weiterer Punkt oder eine weitere Katzenstreueigenschaft, die sowohl für die Katze als auch für den Halter unangenehm und auch lästig sein kann, ist das Thema Staubentwicklung. Es liegt eigentlich auf der Hand, dass mineralisches Katzenstreu zu Staubentwicklung neigen, aber durch die modernen Produktionsverfahren ist es eigentlich schon so, dass beim Produzieren, beim Abfüllen der Materialien darauf geachtet wird, dass der Staub direkt abgesaugt wird. Dennoch kommt es dazu, dass manche Streusorten mehr stauben. Manchmal liegt es auch daran, dass sie einfach längere Wege hinter sich haben. Denn ganz gleich wie gut beim Abfüllen der Katzenstreu der Staub schon abgesaugt wird, durch den Transport kommt es zu Reibung und da geht das Katzenstreugekrümel schon in der Tüte los. Und das staubt dann nicht nur beim Einfüllen in die Katzentoilette ziemlich stark, sondern natürlich auch wenn die Katze da drin ihr Geschäft gemacht hat und ihren Kot verscharren möchte. Ja, und dieser Staub, der macht manchen Katzen zu schaffen, aber auch einigen Menschen. Ich selbst bin da auch ein wenig von betroffen, denn ich reagiere auf Staub empfindlich. Und ich habe am Anfang sogar mal befürchtet, ich hätte eine Katzenhaarallergie entwickelt. Dem war aber nicht so, sondern es lag wirklich nur an der Streu, die die Katze, von der ich dachte, dass ich auf sie allergisch reagieren würde, im Fell hatte. Und immer wenn diese Katze aus dem Katzenklo kam und ich mit der Kontakt aufgenommen habe, Das war nicht Dolly und Pauli, das ist schon länger her. Da hab ich gedacht, oh Gott, jetzt geht’s los. Ich musste niesen, hatte tränende Augen. Das kam wirklich nur von der Katzenstreu. Da kann jeder, der Probleme mit Allergien hat, Heuschnupfen hat, vielleicht sogar Asthmatiker ist, darauf achten, dass die Streu möglichst staubarm ist. Es ist auch nicht unbedingt immer notwendig, direkt die komplette Streusorte zu wechseln, wenn man meint, dass die jetzt gerade besonders stark staubt. Das kann manchmal wirklich nur ein Einzelfall sein. Man muss schon vielleicht beim Einkaufen in die Tüten gucken. Auf dem Boden, meistens sind diese Tüten ja durchsichtig, da kann man schon sehen, ist da ganz viel von abgebröselt. Ich lasse auch häufig einen kleinen Rest in den großen Beuteln drin. Den werfe ich dann weg. Das ist nicht viel, das sind vielleicht zwei Esslöffel. Aber diese kleinen, zerbröselten, stark staubenden Reste, die haben in der Katzentoilette eigentlich nichts verloren und machen da eigentlich nur Ärger.

 

Darum solltest du kein parfümiertes Katzenstreu kaufen!

Es gibt sogar noch was, was Mensch und Katze gleichermaßen auf die Lunge schlagen kann. Denn leider sind viele Katzenstreusorten heutzutage mit Zusatzstoffen belastet, kann man fast schon sagen, oder ergänzt. Da sind Stoffe drin, die natürlich nochmal zusätzlich biologischen Geruch binden, das ist das eine. Aber häufig sind da auch Duftstoffe drin. Ich kann nicht dazu raten, eine beduftete Katzenstreu zu verwenden. Wenn mal eine dazwischen ist, weil man vielleicht die unbeduftete Sorte gerade nicht bekommen kann, weil die ausverkauft ist und man nimmt dann einmal eine, dann muss das nicht unbedingt direkt problematisch sein. aber grundsätzlich ist davon abzuraten. Denn eine Katzentoilette, die regelmäßig vernünftig gepflegt wird, sprich gereinigt wird, da ist wirklich gar keine Notwendigkeit, da irgendein Parfum oder dergleichen mit rein zu geben, damit es besser duftet. Und die meisten Katzen mögen das so gar nicht. Also Katzenstreu, die beduftet ist oder gar Katzentoilettenparfums, Katzentoilettendeos, die man als Puder mit da rein kippen kann oder kleine Duftbäumchen. Es gibt sogar oder so Duftbäumchen, die man in die Katzentoilette an den Rand kleben kann oder gar noch in die Haubentoilette, was schon schlimm genug ist, mit reinstecken kann. Die sind wirklich für uns Menschen gemacht. Und da sollte man sich wirklich von fernhalten. Man kann sich das auch vorstellen, der ohnehin schon sehr begrenzte Raum, der der Katze gehört, da müssen wir eigentlich gar nicht so viel unsere Finger drin haben und unsere eigenen Bedürfnisse austoben. Dann sollten wir uns lieber selbst ein Parfum auflegen, wenn uns danach ist. unsere Katzen sollten davon verschont bleiben.

 

Lieber ein paar Cent mehr ausgeben? – Je nach Produkt kann die Feuchtigkeits- und Geruchsbindung variieren

Also das worauf es bei der Katzenstreu eigentlich ankommt ist, dass sie natürlich gut feuchtigkeitsbindend ist und im Falle von Klumpenstreu eine gute Klumpenbildung hat. Dann sollte sie nicht so stark stauben. Das ist sowohl für die Katze als auch für ihre Menschen eine sinnvolle Sache. Und das Thema Geruchsbindung, das dürfen wir natürlich auch nicht vergessen. Auch wenn wir jeden Tag die Katzentoilette sauber machen und die Hinterlassenschaften rausholen, so ist die Geruchsbindung von Katzenstreu zu Katzenstreu spürbar unterschiedlich und das verrückterweise auch, wenn sie optisch nahezu identisch aussehen. Also lasst euch davon nicht irritieren oder verunsichern, dass manche Streusorten optisch wirklich sehr sehr ähnlich bis identisch aussehen und sie trotzdem komplett unterschiedliche Eigenschaften haben. Die können also wirklich, obwohl sie gleich aussehen und sich gleich anfühlen, eine schlechtere Geruchsbindung haben, eine schlechtere Feuchtigkeitsbindung haben und auch eine schlechtere Klumpenbildung haben als das vielleicht teurere, hochwertigere Produkt, was ihr bisher verwendet. Und ich finde bei der Katzenstreu ist es so ähnlich wie beim Katzenfutter. Es lohnt sich häufig, dass man lieber ein paar Cent mehr bezahlt für die Streu und dann im Endeffekt daran spart, weil sie einfach sparsamer ist und effizienter einzusetzen ist.

 

So werden Katzenhalter zum Kauf von teurem Katzenstreu verleitet – Achte auf diese Punkte beim Einkauf!

Zur Optik der Katzenstreu habe ich auch noch ein paar Informationen für euch, denn die Optik spielt natürlich beim Kaufen eine Rolle. Die sollte uns ja auch, ja es klingt verrückt, aber optisch gefallen und es gibt Hersteller, die wirklich schon mit Farbe arbeiten. Also ich habe vor ein paar Jahren schon auf einer großen Zoofachhandelsmesse Katzenstreu gesehen, die eingefärbt wurde. Da gab es baby rosafarbene und hellblaue Katzenstreu. Das ist natürlich eine Art von Veränderung oder von Zusatzstoffen, die echt nicht notwendig sind, aber es wird verkauft. Ich habe es in Deutschland bisher noch nicht gesehen, diese farbigen Katzenstreuselarten, aber geben tut es sie schon mal. Und was sich mittlerweile stark verbreitet hat, das kennt ihr von Waschmitteln, in den Waschmitteln für unsere Wäsche, Vollwaschmittel und so weiter, da sind ja auch jede Menge bunte Kügelchen mittlerweile zu finden, irgendwelche Mega-Perls und Duftperlen und weiß der Henker was nicht alles. Und bei der Katzenstreu ist man auch dazu übergegangen, teilweise sogar mit Placebo-Effekt. Das heißt, es werden in die Katzenstreu einfach wenige kleine bunte Kügelchen mit untergemischt, damit wir als Verbraucher denken, dass die ganz besondere Eigenschaften hat. Also da spielen wirklich optische Kriterien eine Rolle, die die Funktionalität der Katzenstreu überhaupt nicht beeinträchtigen, aber trotzdem werden diese Sachen beigemengt, damit wir Verbraucher, wir Katzenhalter da einen Kaufreiz verspüren. So war es also auch gemeint mit der Optik der Katzenstreu. Das ist natürlich nicht so, dass man sagt, oh, ich kaufe mir heute eine besonders hübsche Katzenstreu. Jetzt wird hier meine liebe Freundin gleich wahrscheinlich wieder schallend lachen, weil sie an die unglückliche Katzentoilette denkt und ich diesmal noch von einer besonders hübschen Katzenstreu spreche. Aber ihr wisst sicher, wie es gemeint ist. Also da kann man auch noch mal ein bisschen drauf gucken und versuchen, sich nicht in der Irre leiten zu lassen. Denn diese Kügelchen sind in der Regel gar nicht mit irgendwelchem Nutzwert belegt, sondern das ist wirklich nur eine optische Angelegenheit, die uns davon überzeugen soll, dass die eine Katzenstreu besser ist als die andere.

Damit bin ich für heute am Ende der Folge angekommen. Ich hoffe, ihr konntet ein paar neue Informationen oder Anregungen für euch aus dieser Folge mitnehmen. Wie immer findet ihr auch auf meiner Homepage unter www.katzen-leben.de weitere Informationen auch zu diesem Thema und ihr könnt euch auch gerne in der Shop-Rubrik unter katzen-leben.de/shop umsehen, was es da für nützliche Merkblätter zu diesem Thema gibt. Ich wünsche euch eine schöne Zeit mit euren Mietzen und sage bis nächste Woche. Tschüss!

Weitere Folgen dieses Podcasts:

39 - Fehlervermeidung rund um das stille Örtchen - so findest du die richtige Katzentoilette (Dauer: 0:21:54)
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