über geeignete und ungeeignete Produkte im Katzenhaushalt


Inhalt

In dieser Folge erfährst du, wie man ungeeignete Produkte im Katzenhaushalt vermeiden kann und welche Auswahlkriterien beim Kauf von Katzenzubehör helfen können. Außerdem: So nutzt du deinen gesunden Menschenverstand beim Kauf von Katzenprodukten, um Fehlkäufe zu vermeiden.


Die Miau Katzen-Podcast Shownotes

Hier findest du alle Zusatzinformationen und Links für Folge #006 des Miau Katzen-Podcasts

  • Ein Interview mit mir zum Thema „Augen auf beim Kauf von Katzenzubehör“, findest du hier.
  • Und unsere Lieblingsprodukte für Katzen findest du auf unsere Seite Katzenprodukte und Bezugsquellen

 

Sprechtext

Halli hallo und herzlich willkommen zu Katzen-Podcast Folge Nummer 6. Mein Name ist Sabine Ruthenfranz und meine Katzen Dolly und Pauli sind mal wieder in ihren Körbchen. Aber ich denke mal die werden sich auch gleich wieder hervor bewegen, denn es ist so langsam Abendbrotzeit. Aber bevor es zum Abendbrot übergeht, möchte ich euch noch etwas über Katzenzubehör erzählen, sowie über Sinn und Unsinn so mancher Produkte die wir Katzenhalter zu Hause rumfliegen haben. Der eine oder andere von euch hat vielleicht schon mal mitbekommen, dass ich nicht nur Ratgeber schreibe, also Ratgeber für Katzenhalter, sondern auch im Bereich Marketing selbständig bin. Und dass ich unter anderem bei der Entwicklung von Katzenzubehör helfe.

Wenn also Unternehmen auf die Idee kommen ein besonderes Produkt, irgendeinen Zubehörartikel auf den Markt zu bringen, dann stehe ich sozusagen zur Seite und versuche aus Sicht der Katze und aus Sicht des Katzenhalters in die richtige Richtung zu lenken. Es gelingt nicht immer und natürlich bin ich da nur in einem ganz, ganz kleinen Bereich tätig. Aber wenn es mal dazu kommt, dann versuche ich natürlich das Bestmögliche für den Halter und vor allem auch für die Katze aus den Produkten rauszuholen. Und das ist nicht immer ganz so einfach. Ist ja logisch, dass bei der Entwicklung von Katzenprodukten oder Zubehörprodukten die Wirtschaftlichkeit einerseits im Vordergrund steht. Denn die Hersteller, die sowas entwickeln und sich ausdenken, die müssen natürlich ein Produkt auf den Markt bringen was ich auch verkaufen lässt. Das heißt man ist in punkto Qualität und Material immer auch an die Preise gebunden, weil man zum Schluss einen Preis haben muss, der dann auch von uns Kerzenhaltern bezahlt werden kann, Oder dass wir auch bereit sind überhaupt einen Preis zu bezahlen und das ist ja nicht immer gegeben und in der heutigen Zeit sehr sehr schwierig. 

Wirtschaftliche Interessen vs. Nutzwert für Halter und Katze

Mir ist natürlich bewusst, dass die Hersteller von Katzenzubehör in erster Linie ihre wirtschaftlichen Interessen berücksichtigen müssen. Sonst würden die früher oder später einfach pleite gehen. Da hätte niemand etwas von, also weder wir Katzenhalter, noch die Katzen unterm Strich. Denn dann würde es solche Produkte eigentlich gar nicht geben. Also muss man sich alle Seiten angucken und alle Parteien berücksichtigen. Dabei habe ich so einige Überraschungen erlebt. In den letzten Jahren nicht unbedingt bei meiner tatsächlichen Arbeit. Also nicht in dem Moment, wenn ich für die Beratung gebucht war. Sondern vielmehr bei meinen Recherchearbeiten rund um das Thema Katzenzubehör. Ich besuche ja auch Messen, also Fachmessen, wo Katzenhalter sozusagen gar nicht zugelassen sind. Wo man nur Zutritt hat, wenn man in irgendeiner Form beruflich mit diesen Themen zu tun hat. Und da tummeln sich natürlich auch zahlreiche Anbieter von Katzenzubehör.
Ich finde das immer furchtbar spannend, weil ich bekomme auf diesem Weg natürlich mit, was es Neues gibt oder was es eben nicht neues gibt. Wo so Trends hingehen und wo so manche Hersteller einfach, ja, aus dem falschen Blickwinkel gucken und dann Probleme oder Herangehensweisen einfach in die falsche Richtung laufen. Ihr habt sicherlich auch schon mal Katzenprodukte in der Hand gehabt, bei denen ihr euch gefragt habt: Wer hat sich das überhaupt ausgedacht und wie konnte es dazu kommen? Was ist der Grund für dieses Produkt? Weil es keinen vernünftigen Nutzwert hat oder weil das Produkt einfach nicht durchdacht genug ist, nicht funktioniert, klapprig ist oder das Material nicht richtig ausgewählt wurde. Da gibt es also vielfältige Möglichkeiten. Bei solchen Produkten die zum Teil auf den ersten Blick schon, wenn man sich ein wenig mit Katzen Themen beschäftigt, schon als solche zu identifizieren sind, da habe ich gerne mal auf meinen vergangenen Messebesuchen bei den Herstellern oder Anbietern nachgehakt. Weil ich war einfach neugierig und habe mir gedacht: Mensch, die werden sich da doch hoffentlich wohl was bei gedacht haben!

Das können die doch unmöglich ernst meinen! 

Außerdem habe ich in der Vergangenheit, bevor ich mich so intensiv auch aus Marketingsicht mit diesen Themen beschäftigt habe, eigentlich immer gedacht: Wenn man so ein Produkt auf den Markt bringt was für ein Lebewesen (egal ob Mensch oder für die Katze) produziert wurde, dass dann doch ganz sicher jemand Komptenetes dahinter steckt. Jemand der in diesem Fachbereich Ahnung hat und sich ganz doll damit auskennt und dann das Beste rausholt. So wie ich das eben bei meinen Beratungen, wenn es um Produktentwicklung für Katzenzubehör geht, auch mache. Ja und da habe ich wirklich einige Überraschung erlebt. Denn es wurde mir nicht nur einmal gesagt oder geantwortet dass der, Bruder der Reinigungskraft im Unternehmen ein ganz großer Katzenliebhaber sei. Und dass seine Katze das Produkt XY quasi einzeln getestet hätte. Und dass diese einzelne Katze dieses Produkt ganz toll finden würde und deshalb hätten die das so oder so produziert. Da war ich wirklich fassungslos weil ich gedacht habe: Das kann doch gar nicht sein! Das können die doch unmöglich ernst meinen! 

Die Bedürfnisse der Katze im Allgemeinen

Aber weit gefehlt. Die haben es wirklich ernst gemeint und das ist mir nicht nur bei einem Unternehmen passiert. Ich will nicht alle in einen Topf schmeißen. Und es ist ganz und gar nicht so, dass alle Hersteller, alle Katzen Zubehör-Hersteller, sich überhaupt nicht mit dem Thema Katze auseinandersetzen. Das ist auf gar keinen Fall so. Es gibt wirklich einige, die mit ganz, ganz viel Herzblut an ihren Produkten arbeiten. Die verbessern und sich tolle und nützliche Dinge ausdenken. Aber es ist für uns Katzenhalter als Verbraucher leider gar nicht so einfach diese guten Produkte von denen zu unterscheiden, die eben nicht mit so viel Herzblut und Fachwissen ausgedacht wurden. Wie geht man nun mit dieser dummen Situation um, dass wir Produkte am Markt haben, die zum Teil sehr durchdacht und sehr wertvoll sind für uns Katzenhalter und auch für die Katzen. Ja und mit den Produkten die eigentlich gar nichts in unseren Haushalten verloren haben, weil sie nicht durchdacht sind und zum Teil sogar schädlich oder gefährlich sein können. Ja im ersten Schritt sollten wir uns die Bedürfnisse der Katzen im allgemeinen anschauen. Es kann ja eh nicht schaden möglichst viel über die Bedürfnisse unserer Katzen zu lernen und zu erfahren. Da gibt es auch täglich irgendetwas Neues was man aufschnappen, was man hören kann. Von eigenen Katzen durch Beobachtung. Aber auch von anderen Katzen, was man so sieht und hört. Und dann kann man sich schon mal ein eigenes Bild machen, was „die Katze im Allgemeinen“ für Bedürfnisse hat.

Die Bedürfnisse der eigenen Katze im Speziellen

Als nächster Punkt müssen wir aber auch noch unsere Katzen im Speziellen angucken. Also nicht nur die allgemeine Katze, was mag die gerne, was hat die üblicherweise gerne, sondern wie tickt unsere eigene, spezielle Katze. Was sind ihre eigenen, individuellen, speziellen Vorlieben. Denn diese müssen nicht unbedingt dem Standard, also der Norm entsprechen oder dem was man so als Norm gelernt hat. Sondern diese können durchaus ganz, ganz anders sein.
Es macht also wirklich Sinn sich da mal die Zeit zu nehmen, zu beobachten und zu überlegen inwieweit die eigene Katze mit ihren Interessen, mit ihren Vorlieben, mit ihrem Verhalten, von den Dingen abweicht, die man üblicherweise so über die Katzen sagt und denkt. Handy und jetzt also schon mal ein Bild gemacht haben von den allgemeinen Bedürfnissen der Katze und den allgemeinen gängigen Vorlieben der Katze. Und dann ein Schritt weiter gegangen sind und unsere eigenen Katzen durchleuchtet haben und beobachtet haben und genau wissen was sie wollen. Dann gilt es eine gesunde Skepsis zu behalten und Produkte die am Markt sind, nicht einfach so hinzunehmen. Dass sie ja quasi „Gott gegeben“ sind und perfekt sein müssen, weil es sie gibt. Sondern auf Basis unserer Informationen die wir haben zu schauen: Ist das Produkt wirklich geeignet und kann mir das wirklich nützlich sein und meiner Katze gefallen.

Beispiel Katzenspielzeug

Mal als kleines Beispiel Katzenspielzeug. Wir alle kaufen ja fast regelmäßig Katzenspielzeuge, weil wir unseren Katzen immer wieder was Gutes tun wollen. Also ich bin jetzt unterwegs in einem Zoofachgeschäft und halte Ausschau nach einem neuen Spielzeug für Dolly und Pauli. Jetzt habe ich etwas gefunden, das scheint mir erstmal ganz interessant auszusehen. Und dann gucke ich mir an: Hat das irgendwelche Teile, die abfallen können? Das habt ihr bestimmt schon zuhauf in irgendwelchen Foren gelesen, wenn ihr da mal lest oder stöbert. Denn es wird immer sehr gerne als Beispiel aufgegriffen, dass von den Mäusen von den Kleinspielzeug Mäusen z.b. die Augen abgehen können und von den Katzen verschluckt werden können. Oder irgendwelche anderen Teile abgehen und das kann natürlich ein Risiko darstellen. Also da schaue ich mir das auch immer ganz genau an. Gibt es da irgendwas, was nicht gut ist, was ein Risiko sein kann. Das ist mein erster Schritt. Und im nächsten Schritt, wenn ich also festgestellt habe da geht nichts von ab und das kann ich meinen Katzen guten Gewissens erstmal so reichen, schaue ich mir an was macht das Spielzeug überhaupt. Mein Kater Pauli der ist recht empfindlich wenn es um Geräusche geht. Das heißt, wenn das jetzt eine Spielzeugmaus wäre, die irgendwie besonders quieken oder quietschen würde, sogar vielleicht besonders laut, dann wäre das schon mal ein Spielzeug was ich für meine Katzen nicht benutzen würde. Weil ich weiß, dass das meinen Kater Pauli mehr verängstigt, als dass ich ihm damit eine Freude bereiten könnte.

Gut für uns heißt nicht auch gut für die Katze

Was kann man jetzt natürlich beliebig weiterspinnen die eine Katze hat als Vorliebe besondere Raschelgeräusche. Die nächste Katze mag Ledergerüche gerne. Dann kann man natürlich schauen, ob man irgendwelche Spielzeuge aus Leder findet, mit einer Lederkordel z.b. Spielzeug anderen sehr beliebt. Und dann gibt’s viele Möglichkeiten mal zu gucken was für die eigene Katze passen könnte. Spielzeuge sind ja nur ein Bereich wo man mit Beobachtungsgabe oder Beobachtung der eigenen Katzen die richtigen Produkte erwischen kann. Schlussendlich muss man natürlich immer ausprobieren und es kann immer mal passieren, dass die Katze etwas nicht mag. Aber gehen wir mal zu einem anderen klassischen Thema, wo es viele Produkte gibt, die nicht geeignet sind. Z.b. dem Thema Katzentoilette. Da habe ich in der letzten Podcast Folge ja schon ein bisschen was zu erzählt, aber nur am Rande, weil eigentlich hatten wir ja da das Thema Geruchsbelästigung im Katzenhaushalt. Aber das Thema Katzentoilette ist immer wieder gern genommen, weil es einfach auch sehr schnell zu Problemen kommen kann. Und ich kenne Katzentoiletten für die Ecke. Habt ihr bestimmt auch schon mal gesehen. Die haben keine rechteckige Grundfläche, sondern die sind eher dreieckig. Und Hintergrund ist dabei, dass sie besonders platzsparend für den Menschen in erster Linie sein sollen. Das heißt, wenn man eine kleine Wohnung hat und nicht so viel Platz zur Verfügung hat, dann wird gerne damit geworben: Nimm doch eine Ecktoilette, die kann doch den Platz wirklich super ausnutzen und da habt ihr bestimmt noch im wahrsten Sinne des Wortes ein Eckchen für frei.

Beispiel Ecktoilette: Platzsparend, aber…

Der Haken an diesem Ecktoiletten ist eigentlich, dass die erstmal meistens viel zu klein sind. Das ist eigentlich das Hauptproblem dieser Ecktoiletten. Und der nächste Punkt ist, das wenn die Größe schon nicht stimmt die Katze diese Toilette dann natürlich nicht als Haupttoilette akzeptieren wird. Also Ecktoiletten sind meiner Meinung nach eher etwas,
was man als zweit, dritt, viert-Toilette in einem großen Haus verwenden kann, wenn man mehrere Toiletten braucht.
Als Haupttoilette sind sie eigentlich nicht geeignet. Und der nächste Knaller bei solchen Ecktoiletten ist tatsächlich, dass es manche mit Haube gibt (da scheiden sich ja eh die Geister) und viele Katzen mögen keine haben. Aber nehmen wir mal an, dass die Katze toleriert, dass ihre Katzentoilette eine Haube hat. Und auch die Klappe am Eingang, von der ich grundsätzlich auch immer abrate, nehmen wir an das wäre auch kein Problem. Dann gibt es trotzdem Eck-Katzentoiletten,
wenn die Katze sie tatsächlich benutzen möchte und bereit ist rein zu gehen, dass die Katzen nur und wirklich nur.
mit Deckel auf dem Kopf ihr Geschäft verrichten kann. Weil der Platz da drinnen für den Deckel ist einfach gar nicht berücksichtigt worden. Das kann man ganz einfach mal ausprobieren, wenn ihr in einem Zoofachgeschäft unterwegs seid und euch mal so eine Eck-Katzentoilette anschaut. Steckt doch mal eure Hand rein und tut so, als wäre eure Hand die Katze die ihr Geschäft verrichten möchte. Dann werdet ihr merken: Wenn die erstmal da drin ist hat sie keinen Platz, um so weit von dem Deckel, also von der Klappe am Eingang, wegzugehen, dass der Decke wieder runter geht. Sondern sie muss mit diesem Eingangs-Deckel, mit dieser Klappe auf dem Kopf ihr Geschäft verrichten. Spätestens an dieser Stelle sollte eigentlich wieder unser gesunde Menschenverstand wach werden und eingeschaltet werden. Denn das kann man auch erkennen, wenn man jetzt keine 1.000 Bücher gelesen hat und jetzt nicht wer weiß wie viel über Katzen gelernt hat. Das kann man einfach sehen. Da muss man einfach nur genau hinschauen und mal überlegen, wie geht die Katze auf die Toilette. Kar, sie muss wenn man schon diese dusselige Klappe am Eingang verwendet durch die Klappe durch. Und dann ist es doch eigentlich logisch, dass das keine Situation für die Katze ist oder zumindest keine zufriedenstellende, befriedigende Situation für eine Katzentoilette sein kann.

Produktauswahl mit gesundem Menschenverstand

Und so kann man sich diesem leidigen Thema Produktauswahl nähern. Also Bedürfnisse angucken auf der einen Seite,
die eigene Katzen beobachten. Und dann zum Schluss wirklich mal den eigenen, gesunden Menschenverstand einschalten. Und ich behaupte mal, dass ein Großteil, der Fehlkäufe verhindert werden kann, wenn man sich im Vorfeld genau damit auseinandersetzt und dann ganz plump mal seinen Kopf einschaltet und beobachtet. Und nicht alles nimmt und kauft was man so vorgesetzt bekommt, sondern hinterfragt: Ist das wirklich gut durchdacht? Macht das Ding wirklich Sinn? Hat das eine Daseinsberechtigung? Oder ist das wirklich etwas, womit ich mir und auch meiner Katze gar keinen Gefallen tue.

Zum Thema gesunder Menschenverstand und Produktauswahl fällt mir auch noch etwas ein, was auch ein schönes Beispiel ist. Ihr kennt doch bestimmt diese Futternäpfe aus Metall. Die haben meistens einen Gummisockel, also so eine Unterlage, die sinnigerweise verhindern soll, dass das Näpfchen beim Fressen oder Trinken durch die Katze weggeschoben wird.
Eigentlich eine ganz gute Idee. Prinzipiell sind so Antirutsch-Näpfe immer gern genommen und ich befürworte sie auch aber… Wenn man sich einen Großteil dieser Metall-Näpfchen anguckt und mal die Nase da dran hält, dann wird man etwas feststellen. Nämlich, dass diese Gummilippe oder diese Gummilasche, die verhindern soll, dass da etwas wegrutscht, dass die ganz, ganz fürchterlich stinkt. Also wirklich wie wenn man die Nase an einen Autoreifen hält. Und da kann man doch auch wieder mal mit gesundem Menschenverstand direkt erkennen, dass das Produkt eigentlich jetzt keine so gute Idee ist. Eine Antirutsch-Vorrichtung am Napf – geschenkt – das ist absolut sinnvoll. Aber wenn das Material so stark riecht und so stark ausdünstet, dass man selbst mit Menschennase, die erwiesenermaßen deutlich weniger sensibel ist als eine Katzennase, davor zurückweicht und sagt: „Boah, was ist das denn?“ Dann kann man sich doch wirklich vorstellen, dass das für die Katze keine gute Sache ist. Das die Katze dann vielleicht aus diesem Näpfchen nicht mehr trinken möchte oder nicht mehr fressen möchte oder dem ganzen einfach aus dem Weg geht, weil ihr der Geruch einfach zuwider ist. 

Oh jetzt schnurrt mir der Pauli um die Beine. „Komm rauf! Na, bist du doch nicht rauf! Ja, ich bin ja gleich fertig versprochen.“ Jja der Pauli der meldet sich hier jetzt auch schon wieder. Ich kann es ihm nicht verübeln, denn es ist jetzt so seine Zeit. Ich müsste jetzt eigentlich schon wieder mal sein Näpfchen füllen. Aber ein paar Sachen haben wir noch.

Sinn und Unsinn von Produkten oder Produkteigenschaften

Wenn ich so über Sinn und Unsinn von Produkten oder Produkteigenschaften nachdenke, dann fällt mir gerade noch etwas zum Thema Katzentoilette ein. Ihr kennt ja die klassischen Hauben-Toiletten. Und die gibt es ja nicht nur in ganz geschlossener Form, also quasi geschlossener Deckel, wo vorne nur der Eingang für die Katze ist.
Sondern den gibt es auch mit einer kleinen Erweiterung und zwar mit so einem sogenannten Geruchsfilter. Da hat man sich offenbar überlegt: Wir Katzenhalter beklagen uns ja häufig über den Geruch. Eigentlich hätte das auch schon in meine letzte Folge sehr gut reingepasst, da ist es mir aber nicht eingefallen. Jetzt, wenn es um Thema gesunder Menschenverstand geht und Katzenzubehör, kommt mir dieses Thema oder dieses Produkt wieder in den Sinn. Und deshalb möchte ich das jetzt auch noch gerade ansprechen. Denn dieser gut gemeinte, auf den ersten Blick durchdachte Geruchsfilter im Deckel einer Haubentoilette ist eigentlich, wenn man so will, Augenwischerei und totaler Quatsch. Denn wenn die Katzentoilette riecht, ist das sowieso schon mal ein Katzentoiletten-Managementfehler im Sinne von „ich reinige die Katzentoilette nicht gut genug“. Und wenn es mal zu Gerüchen kommt, weil unmittelbar nachdem die Katze ihr Geschäft verrichtet hat nur mal eine kleine Geruchswolke durch die Wohnung wabert. Doch dann wird auch ganz sicher dieser Filter im Deckel das ganze Problem nicht verhindern können. Also das ist totaler Quatsch. Was man machen kann: Man kann diesen Geruchsfilter rausnehmen und einfach dafür sorgen, dass mehr Luftzirkulation im Inneren der Katzentoilette stattfindet. Das wäre eigentlich mehr als fair der Katze gegenüber, da sich der Geruch ja unter so eine Haube gerne mal staut. Und auch wenn man einmal bis zweimal täglich die Katzentoilette reinigt, ist diese zusätzliche Belüftung also diese zusätzlichen Luftschlitze sicherlich im Sinne der Katze und kann dem Klima im Inneren der Haubentoilette etwas Positives geben.

Grundsätzlich, das habe ich auch vorhin schon erwähnt, ist es ratsam ganz auf die Haube einer Katzentoilette zu verzichten. Und sowieso auf die Klappe der Haube am Eingang. Aber es gibt nun einmal besondere Fälle, oder auch einfach Katzen die das gar nicht so schlimm finden und da keine Probleme mit haben. Und da kann man das natürlich weiterhin benutzen und muss jetzt nicht unbedingt alles gleich umbauen und alle Deckel abnehmen. Aber wenn man der Katze was Gutes tun möchte oder wenn es da schon Probleme bei der Benutzung der Katzentoilette gibt, dann gehört die Haube in jedem Fall ab. Aber das nur der Vollständigkeit halber. Es passieren ja immer mal wieder Missverständnisse und das möchte ich an dieser Stelle kurz gesagt haben. Wir werden uns sicherlich dem Thema Katzentoilette oder rund um die Katzentoilette wirklich noch einmal intensiver widmen.

So damit sind wir am Ende von Folge 6. Ich verabschiede mich jetzt in den Fütterungs-Feierabend. Der Pauli schnurrt mir munter um die Beine und freut sich glaube ich jetzt, wenn ich endlich das Mikro zur Seite lege und sein Näpchen fülle. Ich würde mich freuen, wenn wir uns in der nächsten Woche wieder hören. Seid lieb zu euren Katzen, passt auf Euch auf und bis bald.

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