Es gibt ja gute Tage und schlechte Tage. Und heute ist einer dieser Tage, die ich fast als schlecht bezeichnen würde. Der Tag begann eigentlich recht harmlos. Dolly und Pauli versorgen, Frühstück, ab ins Büro. Dann ein kurzer Gedanke, was ich „mal eben“ tun müsste, sollte, könnte… bevor ich andere Dinge anfange. Ihr kennt das. Also habe ich frohes Mutes anfangen wollen und dabei festgestellt, dass ein anderes Thema was damit streng genommen verbunden war, von mir auf jeden Fall vorgezogen werden musste. Denn das hatte ich schon seit einigen Wochen aus gutem Grund vor mir hergeschoben: Nämlich E-Mail-Accounts aufräumen. Es kam wie es kommen musste und wie ich es auch fast schon befürchtet hatte. Aus dem guten Vorsatz endlich mal für mehr Ordnung zu sorgen entwickelte sich mehr und mehr Chaos. Ich sperrte mich schließlich aus einem Teil meiner E-Mail-Accounts aus und zu guter letzt marschierten auch noch Ameisen in meinem Büro ein. Weitere Details erspare ich euch.

Mein Lieblingsspruch:

„Wenn du es eilig hast, gehe langsam!“

wollte mich dann so gar nicht beruhigen und je mehr Zeit verging, desto größer wurde mein Tagesunmut. Ich hatte doch so viel vor und hatte noch NICHTS davon geschafft. Argh! Also setzte ich mich recht frustriert an meinen Schreibtisch und schnappte innerlich nach Luft, als sich mein Kater Pauli betont meditativ auf meinem Schoß niederließ. Katzen wissen nun mal immer was in solchen Situationen zu tun ist. 🙂

Durch Pauli’s Zuwendung etwas besänftigt, beschloss ich Feierabend zu machen. Doch dann klingelte noch einmal mein Telefon. Es war unser Webhoster, der sich meinem Chaos-Problem trotz Feierabend angenommen hatte und es tatsächlich löste. Ich schreibe hier bewusst mal nicht hin, welche Firma das ist. Sonst bekommt der Arme noch mehr Chaos-Kunden wie mich 😉 (Lieber Herr O., falls sie das hier mal lesen, dürfen Sie frei entscheiden, ob ich noch mal einen Link ergänzen soll. Jedenfalls nochmals vielen Dank für die Hilfe!)

Die Sonne kämpfte sich durch die Wolken, die Ameisen verschwanden wieder auf der Terrasse und ich kann am Ende dieses Tages dann doch wieder lachen. Vor allem über mich, wie ich erfolgreich mal NICHTS gemacht habe. Fast einen ganzen Tag lang.