Dolly scheint die Umgestaltung zu gefallen.

Wie in jedem Jahr ist nun die Zeit gekommen, um sich ganz langsam von den Frühblühern, bei uns sind es die geliebten Hornveilchen, zu verabschieden. Denn mittlerweile schießen sie arg in die Höhe und werden nach und nach unansehnlich. Ganz wegwerfen will ich sie aber noch nicht, denn wir halten mit ihnen in der Regel bis Ende Juni, Anfang Juli durch. Dies gelingt nur durch tägliches Zupfen und Entfernen der verblühten Blüten. Denn ansonsten würde die Kraft in die Samenbildung gehen. So habe ich lediglich in den Balkonkästen schon ein wenig Platz für die Sommergäste gemacht und die Hornveilchen in einem größeren Kübel zusammengepflanzt.

Damit wir jedoch noch genügend Auswahl für Sommerblumen im Gartencenter vorfinden ist nun die Zeit für Neuanschaffungen. Die Eisheiligen sind vorüber, so dass nun auch unser geliebtes Strauchbasilikum gepflanzt werden kann. Auf einem Gartenmarkt habe ich jedoch wunderschöne Nelken entdeckt, die in ihrer Vielfalt leider nicht so oft zu haben sind. Ich konnte nicht widerstehen, so dass wir nun eine kleine Sammlung auf dem Balkon haben, die ich euch hier zeigen möchte. Alle gehören zur Pflanzengattung „Dianthus“ und gelten für Katzen als unbedenklich, auch wenn es keine Knabberpflanzen sind. Also der regelmäßige Verzehr sollte durchaus unterbunden werden und wäre nicht gesund. Als unbedenkliche Dekopflanze, sind sie jedoch perfekt geeignet. Ich liebe sie seit meiner Kindheit, da ich den Duft so gerne hab.

Unsere kleine Nelkensammlung

Auf dem folgenden Foto sind von links nach recht zu sehen:
Ein Bartnelken-Mix (Dianthus barbatus), eine zartrosa Federnelke (Dianthus dinetta, Sorte ‚Spring Fleur‘), eine Prinzess-Nelke (Dianthus Sorte ‚Pink Kisses‘) und eine Landnelke (Dianthus Sort ‚Devon Cottage‘)

Unsere neuen Nelken auf dem Katzenbalkon.

Alle Nelken duften phantastisch, sind pflegeleicht und ich muss zugeben, dass ich sie bislang nicht sooooo sehr auf dem Schrim hatte. Denn ich habe im Gartencenter meist nur recht langweilige Sorten entdeckt. In diesem Jahr ist es Dank eines Pflanzen-Raritätenmarktes anders und ich habe eine wunderschöne Ausbeute gemacht 🙂

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Übrigens:

Die Grasnelken (Armeria maritima) oder auch Strandnelken genannt, gehören nicht zu den Nelkengewächsen (Dianthus), sondern zur Familie der Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae). Sie enthalten den Stoff „Plumbagin“, welcher auch in der Volksheilkunde Anwendung gefunden hat. Zu diesen Pflanzen liegen mir leider keine näheren Informationen hinsichtlich einer Unbedenklichkeit für Katzen vor.

Verblüffende Ähnlichkeit

Auf den folgenden beiden Fotos sieht es auf den ersten Blick so aus, als ob es sich um nur eine Pflanze handeln würde. Bei näherer Betrachtung kann man jedoch vor allem an den Blättern feststellen, dass es sich um zwei vollkommen unterschiedliche Pflanzen handelt. In diesem Fall sind beide für Katzen unbedenklich.

Links im Bild ist die Nelke zu sehen, direkt rechts daneben die Geranie.
Erst an Stiel und Blättern kann man die Unterschiede erkennen.

Es handelt sich nämlich um eine Nelke (Dianthus sp.) und eine Geranie (Pelargonium sp.) Ich möchte jedoch diese Bilder zum Anlass nehmen, um noch mal darauf hinzuweisen wie ungenau und gefährlich die Identifikation von Pflanzen anhand von Bildern ist. Denn es gibt durchaus auch zahlreiche, giftige Doppelgänger, deren Verwechslung böse Folgen haben kann. In diesem Beispiel war es reiner Zufall, dass ich bereits eine Geranie zuhause hatte, welche der neu gekauften Nelke zum Verwechseln ähnlich sieht.

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Und noch etwas:

Es gibt tatsächlich auch eine giftige Nelke, nämlich die Kronnelke (Agrostemma githago L.), welche in zahlreichen Giftpflanzenlisten auch unter dem Namen „Kornrade“ vorkommt. Sie gilt im Ganzen als giftig, besonders jedoch ihre Samen.

Wunderschöne Federnelke.